Ich nehme mal an das ihr bis jetzt schon einige Erfahrung mit den restlichen Werkzeugen von GIMP gesammelt habt. Ich möchte euch nun ein paar Methoden zum Freistellen von Objekten zeigen, die mehr oder weniger sauber sind.
Falls ihr schon mal probiert habt mit der rechteckigen oder elliptischen Auswahl ein Objekt freizustellen, wisst ihr das es eigentlich nur bei nahezu geometrischen Formen funktioniert.
Das heißt, es ist eine weniger gute Idee, die aber bei ein paar Sonderfällen funktionieren kann.
Mit der Freihand-Auswahl
geht es auch nicht unbedingt genauer. Ich erkläre euch trotzdem mal kurz die Bedienung.
Ich verwende hier wieder ein Beispielbild diesmal dieses hier:
schach, © Angelika Bentin – Fotolia.comHaltet ihr die linke Maustaste gedrückt, könnt ihr freihand eine Auswahl ziehen, klickt ihr aber nur so werden die Punkte mit geraden Linien verbunden. Diese Punkte könnt ihr solange die Auswahl noch nicht geschlossenen ist verschieben. Klickt dazu auf den Punkt und haltet die Maustaste gedrückt.
Um die Auswahl zu schließen verbindet die Linie mit dem Startpunk in dem ihr in den ersten Punkt klickt oder drückt ENTER/RETURN dann wird die Auswahl automatich mit einer geraden Linie verbunden. Jetzt könntet ihr das Objekt ihr das Objekt kopieren oder die Auswahl>Invertieren und den Hintergrund mit ENTF löschen. Wie ihr aber seht, ist das umständlich und unsauber.
Der Zauberstab.Kommen wir zum berühmt berüchtigten Zauberstab
.
Mit ihm könnt ihr zusammenhängende Bereiche ähnlicher Farbe auswählen, er eignet sich besonders gut für Bereiche, welche durch starke Kanten von der Umgebung abgegrenzt sind.
Also wie etwa bei dieser Grafik (
maga-strega 1, © helenos – Fotolia.com).
Der Zauberstab kann frustrierend sein, denn ihr müsst den Schwellwert (in den Werkzeugeinstellungen) immer einstellen, bevor ihr etwas mit dem Zauberstab auswählt.
Ansonsten ist die Benutzung einfach, klickt in den entsprechenden Bereich (bei dem Beispiel der weiße Hintergrund) und die Auswahl wird erstellt. An sonsten könnt ihr noch die verschiedenen Auswahlmodi nutzen, um etwas der Auswahl hinzuzufügen oder abzuziehen.
Wie ihr an diesem Beispiel sehen könnt, gibt es noch einige Bereiche des Hintergrundes nicht ausgewählt, jetzt könnte man noch den Schwellwert erhöhen allerdings wird dann schon ein Teil der Figur mit ausgewählt, was bleibt ist entweder jeden Bereich der Auswahl hinzuzufügen oder mit den paar Pixel zu leben.
Die Auswahl nach Farbe funktioniert ähnlich, allerdings werden dort alle Bereiche der gleichen Farbe ausgewählt ob zusammenhängend oder nicht.
Die Intelligente Schere.Kommen wir zu den besser geeigneten Methoden.
Eine da von ist die Intelligente Schere
Am besten geht es damit, wenn sich das Objekt deutlich von der Umgebung unterscheidet. Denn die Intelligente Schere führ die Auswahl an der Farbkante entlang.
Die Intelligente Schere arbeitet mit Kontrollpunkten, jedes mal wenn ihr klickt, wird ein Kontrollpunkt erstellt und mit dem vorherigen verbunden. Um die Auswahl abzuschließen klickt wieder auf den ersten Kontrollpunkt. Ihr könnt jetzt noch die Kontrollpunkte verschieben oder neu hinzufügen.
Seit ihr mit dem Ergebnis zufrieden klickt in die umrandete Region, jetzt wird die Auswahl erstellt.
Jetzt könntet ihr zum Beispiel die Auswahl invertieren und die Auswahl löschen.
Die Vodergrundauswahl.Die Vodergrundauswahl
ist ein schönes Werkzeug um Objekte aus einem Bild zu holen.
Dieses Werkzeug arbeitet in meheren Schritten, ich zeige es euch diesmal an diesem Beispiel:
wiese mit mohn, © rsester – Fotolia.com.
Wenn ihr das Werkzeug aktiviert habt, hat eurer Mauszeiger erstmal das Lasso-Symbol wie bei der Freihandauswahl. Erstellt damit eine Auswahl um das Objekt, das ihr freistellen wollt. Diese muss nicht sonderlich genau sein aber sie darf nicht im Objekt liegen. Also ordentlich Luft lassen.
Sobald ihr die Auswahl schließt, wird eine blaue Maske über den ausgewählten Bereich gelegt.
Euer Mauszeiger nimmt nun das Pinsel-Symbol an.
Malt nun kreuz und quer über das Objekt, so das ihr alle Farben die vorhanden sind einmal übermalt habt.
Nun wird die Vodergrundauswahl erstellt.
Jetzt müsst ihr nur noch ENTER drücken und es wird eine Auswahl daraus.
Jetzt könnte ihr das Objekt kopieren oder ihr invertiert die Auswahl (Auswahl>Invertieren) und löscht die Umgebung um das Objekt.
Jetzt noch etwas was ich bisher noch nicht angesprochen habe, wenn ihr ein Teile eines Bildes löscht kommt der Hintergrund (weiß) zum Vorschein.
Wollt ihr aber einen transparenten Hintergrund müsst ihr die Auswahl noch bestehen lassen und auf Farben>Farbe zu Transparenz klicken.
In dem Dialogfenster, das sich öffnet, ist weiß voreingestellt.
Lasst euch bitte nicht von der Vorschau verwirren, hier wird auch die Blüte teiltransparent dargestellt. Das kommt daher, da die Vorschau die komplette Ebene benutzt und nicht die Auswahl. Solange ihr noch den Hintergrundbereich ausgewählt habt, wird auch nur dieser transparent.
Das graue Rautenmuster, das dargestellt wird, symbolisiert die Transparenz.
Bitte denkt daran das transparente Bilder nur als PNG oder GIF als Endformat exportiert werden können.